Startseite, eBV-aktuell, 18. Bundeskongress Pathologie Mittwoch, 17. Oktober 2018
An die Mitglieder des Bundesverbandes Deutscher Pathologen e.V.
Sehr geehrte Mitglieder,
wir stellen Ihnen die Veranstaltungen des 18. Bundeskongresses Pathologie Berlin im Einzelnen vor. Buchen Sie am besten gleich über das beigefügte Anmeldeformular oder über http://www.bundeskongress-pathologie.de.
Heute:
Ein zentraler, aber auch informativer und amüsanter Punkt der Eröffnungsveranstaltung wird auf jeden Fall der Festvortrag „Künstliche Intelligenz in der Medizin“ des Internisten Prof. Dr. med. C. Lovis sein, Professor für Klinische Informatik an der Universität Genf und Vorsitzender der Abteilung für Medizinische Informationswissenschaften (SIMED) am Universitätskrankenhaus Genf. Der Lebenslauf von Prof. Lovis ist ungewöhnlich wegen der vielen Facetten, in denen er u.a. in den USA und in Europa geschliffen worden ist. Aus dem Portfolio seiner fließend beherrschten Sprachen haben wir Deutsch – in Schweizer Nationalfarben – ausgewählt. Sein Thema ist die Definition von Artificial Intelligence (AI), wo welche Daten herkommen und zusammenfließen, wie AI lernt und wie „Wahrheit“ (oder Evidenz) definiert wird. Auf englisch würde man sagen, er befaßt sich mit „hype, hope and flops“ in diesem Bereich. Das wird auch eine gute Basis zum Abgleich mit den Themen der folgenden Veranstaltungen zur Digitalisierung werden.
Was kann der Kollege Computer schon in der Pathologie und wie kann das Mensch-Maschine-Team aussehen? Digitalisierung konkret in der Pathologie, was genau passiert da und welche Entscheidungs- und Hilfsmittel gibt es? In der Kommission Digitale Pathologie wurde in den letzten Jahren daran gearbeitet, Sie als PathologInnen auf diese Umstellung vorzubereiten. Ein Leitfaden zur Befunderstellung an digitalen Bildern ist „fertig“. Sie finden ihn HIER. Ein zweiter Leitfaden zum digitalisierten Workflow ist fast fertig. Herr Prof. Haroske, Leiter der Kommission, wird diese Arbeitsergebnisse der Kommission darstellen. Der Schwerpunkt von Herrn Dr. Mörz aus Dresden liegt in der Beschreibung des digitalisierten Workflows im Institut für Pathologie des Krankenhaus Friedrichstadt mit ganz praktischen Erläuterungen: welche Hürden gilt es zu nehmen und ab wann rechnet es sich tatsächlich? Vielleicht prüfen Sie, ob das als Modell für Sie gelten kann? Einen Blick in die Zukunft wirft Herr Prof. Klauschen, Pathologe in der Charité, Physiker, Molekularpathologe: wie kann der Umgang mit Künstlicher Intelligenz aussehen und wie wird dies den Berufsalltag in der Pathologie verändern? Hier wird der Abgleich mit dem Festvortrag von Herrn Prof. Lovis spannend werden. Neues wird auch der Vortrag zur Archivierungspflicht (oder nicht) digitaler Datenmengen aus der Molekularpathologie sein. Hier steht Ihnen Frau Dr. Schnells von der Geschäftsstelle zur Verfügung.
Neues zur elektronischen Meldung an die Krebsregister wird Frau Dr. Wunder von der Geschäftsstelle vorstellen. Der Bundesverband tauscht sich hier eng mit der Arbeitsebene der Länderministerien ab. Frau Dr. Wunder hat einen Katalog häufiger Fragen zusammengestellt und wird versuchen, dazu auf der Basis der Regelungen der einzelnen Bundesländer die Antworten zu finden, die Ihnen im praktischen Arbeitsablauf helfen. E-Health ist in einem speziellen Gesetz geregelt. Es schreibt die Anbindung letztlich aller Einrichtungen an die Telematik-Infrastruktur vor. Darum wird viel gezankt. Vor allem die ambulante Schiene ist hier im Fokus. Müssen Sie mit Ihrem Institut sich nun anbinden (lassen) oder noch nicht? Wie ist der aktuelle Stand der Umsetzung des e-health-Gesetzes? Hier steht Ihnen erfreulicherweise Herr Dr. Tenckhoff von der KBV zur Beschreibung und Erläuterung zur Verfügung. So viel schon einmal vorab: die KBV fordert eine Fristverlängerung für die Anbindung an die Telematikinfrastruktur. Ein elektronisches Werkzeug, das bald praktische Auswirkungen auf die Kooperation mit Organkrebszentren haben könnte, wird Ihnen Herr Prof. Haroske vorstellen: der standardisierte Befundbericht anhand des Projekts „Tumorbox“ vorstellen.
Auch wenn ein overflow an Informationen zu befürchten ist, setzen Sie die Ihnen wichtigen Filter und nehmen Sie viel mit. Ein Tipp: wenn Sie allein nicht alles bewältigen wollen, beauftragen Sie doch ärztliche oder nichtärztliche MitarbeiterInnen Ihres Instituts damit, den Informationskorb zu füllen und nach Hause zu tragen. Wir freuen uns auf Sie und auf Ihre MitarbeiterInnen.
Mit freundlichen Grüßen
G. Kempny, Geschäftsführerin
Bundesverband Deutscher Pathologen e.V.
Berlin, www.pathologie.de, Tel. 030 30881970
Vom 26. – 28. Oktober 2018 findet der 18. Bundeskongress Pathologie in Berlin statt. Weitere Informationen erhalten Sie HIER.
Eine Übersicht zu den bislang vorgestellten einzelnen Veranstaltungen finden Sie nachfolgend:
VA 02: Eröffnung, Festveranstaltung Deutsche Pathologietage 2018
VA 04a: Digital, Analog, Hybrid - Mensch, Maschine Team
VA 04b: Digital, Analog, Hybrid – Spitze, Fläche, Kooperation
VA 05: Meet the Expert: Lymphomdiagnostik
VA 06: Wohin geht die Reise? TerraX Niederlassung
VA 07: Neue EU-DSGVO: Hintergründe und Praktisches
VA 08: Digitales in der Pathologie