„Wer vor der Vergangenheit die Augen verschließt, wird blind für die Gegenwart. Wer sich der Unmenschlichkeit nicht erinnern will, der wird wieder anfällig für neue Ansteckungsgefahren.“ Richard von Weizäcker, 8. Mai 1985
Die Weiterentwicklung des Fachgebietes Pathologie, also die Gestaltung unserer beruflichen Zukunft mit der Molekularpathologie und einer Digitalisierung in der Berufsausübung steht ganz im Vordergrund der politischen Arbeit des Bundesverbandes Deutscher Pathologen e.V. (BDP) Zu unserem Sein im gesellschaftspolitischen Spannungsfeld gehört aber auch eine Erinnerungs- und Gedenkkultur, gerade weil das Verschwinden letzter Zeitzeugen die Aufbereitung der Vergangenheit deutlich verändert. Gemeint ist aber nicht der „Erinnerungsboom der medialen Gesellschaft“ sondern die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Stellung unseres Fachgebiets und seiner Persönlichkeiten in der NS-Zeit. Dies muss unserem kollektiven Gedächtnis hinzugefügt werden.
Der BDP hat eine Reihe von Projekten in dieser Hinsicht in Angriff genommen und teilweise abgeschlossen. Die Ergebnisse unserer Arbeit finden Sie im folgenden als Buch- oder Videopublikationen.
Prof. Dr. med. K.-F. Bürrig, Präsident Bundesverband Deutscher Pathologen e.V., 11. Dezember 2019